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Freisetzung III |
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Freisetzung II |
Freisetzung I |
AusZeit thematisiert Grenzsituationen, in denen sich Lebensformen verändern, in denen gewohnte Zeitabläufe unterbrochen werden, weil man sich aus diesen Zeitabläufen herausnimmt oder aus unterschiedlichen Gründen heraus fällt.
Zu den Teilen 1 (Krankheit) und 3 (Haft)
sind Dokumentationen erschienen.
Die Installation setzt sich zusammen aus 36
Portraitfotografien (Joachim Huber) einer Krebskranken,
denen eine Art eiförmiges blasenähnliches mit Luft
gefülltes Behältnis aus klarem Kunststoff
gegenübergestellt ist.
Nachdem die
BesucherInnen die Fotosequenzen betrachtet haben, um
in die vielfältige Welt der Krankheit, das heißt des
Lebens einzutauchen, können sie sich in die
schwankende Blase legen.
Mit der Zeit wird sich die Blase einpendeln und fast
zum Stillstand kommen. Eingebaute Herztöne werden
hörbar und eins werden mit der/dem momentanen
BewohnerIn der Behausung.
Foto Joachim Huber |
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Zum Konzept:
Joachim Huber führt mit seinen Fotografien den/ die
BetrachterIn durch die Eingangsschleuse der JVA, hin
zu den Gängen in die Zellen, in denen die Gefangenen
untergebracht sind. Da sie ihre Gesichter nicht zeigen
durften, entstehen Portraits ganz eigener Art.
Eva Mühlendyck macht mit männlichen und weiblichen
Gefangenen über mehrere Monate einen Workshop. Es
entstehen “Selbstportraits” in Form von Bildern und
Texten und zum Schluss ein Gemeinschaftsbild der
Frauengruppe. Diese Bilder, Objekte und Texte werden
Teil der Ausstellung.
Dieser Workshop mit seinen Ergebnissen, sowie die
Erzählungen der Gefangenen sind die Grundlage für die
dann entstandene Installation.
Highlander |
Zwei 1.80m hohe
halbkugelförmige Behausungen mit einem Durchmesser
von 3,60 m überdecken eine Erdvertiefung von ca.40
cm und der Länge und Breite von 2 m. Oben bleiben
die Höhlen offen.
In die Höhlen gelangt man über zwei Hängebrücken.
Im Inneren findet sich eine Ruhestatt. Die
Innenwände sind mit Spiegelfolie ausgekleidet. Auf
einer Ablage ein Sammelsurium absurder Dinge und
Spiele sowie eine Alarmanlage. Beide Höhlen sind
durch einen Schlauch verbunden (Telefon).
Vor den Höhlen 2 Teleskope, Tische und Bänke mit
verschiedenen Utensilien sowie diversen Walkmen und
einer Geschichte und Anleitung zum Gebrauch der
Überlebensspielhölle. (Für Kinder gibt es einen
extra Text).
Die Installation lebt davon, dass die BesucherInnen
mitspielen.
Phantasien können entwickelt werden, um die eigene
Position innerhalb der uns umgebenden Umwelt und
somit einer Welt zu suchen oder auch neu zu
erfinden.
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Höhe 2,00m |
Höhe 1,66m |
Höhe 1,80m |
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Höhe 2,30m |
Höhe 2,30m |
Diese Installation
unterstreicht die ästhetische und möglicherweise
auch sakrale Wirkung eines Gewölbes.
Der Raum ist dunkel, Fenster werden verhängt.
Vor der Rückwand des Gewölbes wird eine
milchig-weiße Projektions-folie installiert,
hinter der eine Kerze aufgestellt ist.
Ein Brunnen sorgt für ein plätscherndes Geräusch.
Am Eingang ein CD-Player der im Abstand von 2
Minuten ein Störgeräusch erzeugt.
Nach etwa sieben Minuten ist der Raum vollständig
wahrnehmbar.
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